Der Eurasische Luchs ist neben dem Wolf einer der größten einheimischen Beutegreifer Deutschlands. Ehemals weit verbreitet in Europa versuchte man ihn als Nahrungskonkurrenten im Spätmittelalter systematisch auszurotten.

Durch zahlreiche Auswilderungen sind heute einige Bereiche wiederbesiedelt, auch in Deutschland.

Eurasische Luchse haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 80-120cm und eine Schulterhöhe bis 70cm. Sie haben dabei ein durchschnittliches Gewicht von 20-25kg.

Typische Merkmale der Luchse sind der Backenbart, große Pfoten, Pinselohre und ein Stummelschwanz. Sie sind wie die meisten Katzen Schleich- und Lauerjäger und können ihre Krallen in Hauttaschen einziehen. Findet man große Pfotenabdrücke ohne Krallenspur könnte also ein Luchs unterwegs gewesen sein. Der Luchs kann bis zu 70km/h schnell werden, allerdings nur bei kurzen Sprints.

Die Leibspeise der heimischen Luchse sind vor allem Rehe, er schlägt jedoch auch andere Paarhufer und Kleinsäuger. Augen und Ohren der Luchse funktionieren ausgezeichnet, sodass sie eine Maus auch auf 50m Entfernung noch hören können. Ein Luchs benötigt pro Tag etwa 1kg Fleisch, dabei nutzt er einen großen Riss, wie zum Beispiel ein Reh, durchaus mehrere Tage und kehrt immer wieder zur Beute zurück.