Amerikanischer Bison
Bos bison bison
Der Amerikanische Bison, auch Präriebison genannt, ist das größte Landsäugetier Amerikas. Vor der Ankunft der europäischen Siedler in Nordamerika wurde die Zahl der wildlebenden Bisons auf ca. 30 Millionen Tiere geschätzt. Durch die anschließende exzessive Bejagung gingen die Bestände dramatisch zurück. Dank der Gründung des Yellowstone-Nationalparks 1872 erhielt der Bison jedoch noch rechtzeitig ein Rückzugsgebiet. Heute wird die Gesamtzahl der freilebenden Bisons auf ca. 30.000 geschätzt.
Die großen Wiederkäuer leben in Herden um die 50 Tiere. Einzig die Bullen leben ab und zu einzelgängerisch oder in eigenen kleinen Gruppen. Sie besitzen ein dunkelbraunes Fell, welches im Winterkleid deutlich dunkler ist als im Sommer. Kopf, Vorderbeine, Schultern und Buckel weisen deutlich längere Haare auf als die Flanken, Gesäß und Hinterläufe. Vor allem bei älteren Bullen ist dieser Unterschied deutlich ausgeprägt. Generell tragen sowohl Bullen als auch Kühe Hörner. Die Bisonkühe können ein Körpergewicht von 550kg erreichen, während die Bullen bis zu einer Tonne auf die Waage bringen können. Obwohl Bisons recht schwerfällig wirken, können sie bis zu 50km/h schnell werden.
Die Brunft der Amerikanischen Bisons findet zwischen Mitte Juli und Ende August statt. Während dieser Zeitspanne begleiten die Bullen die Kühe und stehen eng an deren Seite. Während der Brunftzeit tragen die Bisonbullen häufig Dominanzkämpfe aus, die bisweilen in Verletzungen oder dem Tod eines Gegners enden können. Nach neun Monaten Tragzeit kommt dann zwischen Mitte April und Ende Mai ein 15–25 kg schweres hellbraunes Kalb auf die Welt.
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